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Geschäftsreisen

Wie den CO2-Fußabdruck Deines Unternehmens reduzieren?

Nov 18, 2024
Mitarbeitender auf einem Elektroroller
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Inhalt:

Nachhaltigkeit ist nicht nur eine Verantwortung, sondern auch eine Chance: Eine Chance, dein Unternehmen für die Zukunft zu wappnen, Kosten zu senken und ein Vorbild für Umweltbewusstsein zu sein.

CO2-Emissionen reduzieren ist ein zentraler Schritt, um den ökologischen Fußabdruck deines Unternehmens zu verkleinern. Doch wie kannst du das konkret umsetzen?

Hier findest du kleine Schritte und einfache Maßnahmen, die du mit deinem Team umsetzen kannst, um deinen CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Macht euch gemeinsam auf den Weg zu nachhaltiger Unternehmensführung!

Schritt 1: Woher stammen die CO₂-Emissionen?

Weißt du genau, welche Bereiche in deinem Unternehmen die größten CO2-Verursacher sind? Oft sind es Energieverbrauch, Mobilität und Ressourcen – doch jedes Unternehmen ist anders.

Eine kurze Reflexion kann dir bereits wertvolle Hinweise geben: Wie hoch ist der Stromverbrauch im Büro? Wie viele Geschäftsreisen unternimmt dein Team? Welche Materialien nutzt ihr im Alltag? Doch manchmal reicht das nicht aus, und es lohnt sich, tiefer einzutauchen.

Analysiere den Ist-Zustand

Eine gründliche CO₂-Bilanz kann dir genau zeigen, wo die größten Hebel liegen. Folgende Methoden und Tools können dir dabei helfen:

  • CO₂-Rechner für Unternehmen: Viele kostenlose Online-Tools bieten eine schnelle erste Einschätzung. Tools wie ClimatePartner oder myclimate ermöglichen detaillierte Analysen und Benchmarking.
  • Beratung durch Experten: Klimaschutzberater*innen helfen dir, individuelle Lösungen für dein Unternehmen zu finden.

Eine Analyse deckt oft überraschende Fakten auf. Vielleicht ist der Stromverbrauch deiner IT doppelt so hoch wie erwartet, oder die Anfahrtswege deiner Mitarbeitenden verursachen mehr Emissionen als die Firmenreisen. Solche Erkenntnisse helfen dir, gezielte Maßnahmen zu priorisieren.

Auch wenn du keine 30-seitige CO2-Bilanz erstellst: Schon eine einfache Aufstellung der wichtigsten Quellen bringt dich weiter. Stell dir Fragen wie:

  • Welche Bereiche verursachen die höchsten Kosten? Oft sind hohe Kosten ein Indikator für ineffiziente Prozesse.
  • Wo gibt es schnelle Erfolge? Kleine, umsetzbare Maßnahmen schaffen Motivation im Team.
  • Welche langfristigen Maßnahmen passen zur Unternehmenskultur?

Mit diesem Wissen hast du eine solide Grundlage, um den CO2-Fußabdruck deines Unternehmens systematisch zu reduzieren – Schritt für Schritt, aber mit maximaler Wirkung.

Schritt 2: Maßnahmen den CO₂-Fußabdruck zu reduzieren

Wie bereits erwähnt, gibt es drei Hauptbereiche, die den größten Einfluss auf die Emissionen deines Unternehmens haben: EnergieverbrauchMobilität und Ressourcen. Für jeden dieser Bereiche gibt es zahlreiche Möglichkeiten, CO₂-Emissionen zu reduzieren – angefangen bei kleinen, alltagstauglichen Änderungen bis hin zu strategischen Umstellungen.

Ressourcen: Kleine Maßnahmen mit großer Wirkung

Im Büroalltag lassen sich mit durchdachten Ansätzen viele Ressourcen einsparen. Hier ein paar Inspirationen:

  • Digitale Tools: Setze auf Programme wie Trello, Microsoft Teams oder Notion, um Notizen, Aufgaben und Projekte zu organisieren. Das spart nicht nur Papier, sondern auch Zeit.
  • Verzicht auf Ausdrucke: Fördere eine „digital-first“-Mentalität und drucke nur, wenn es absolut notwendig ist. Falls doch etwas gedruckt werden muss, setze auf Recyclingpapier und eine Duplex-Druckfunktion (beidseitiger Druck).
  • Nachhaltige Büromaterialien: Beschaffe Produkte, die entweder nachfüllbar oder recycelt sind, wie z. B. Stifte, Druckerkartuschen und Notizblöcke.

Auch in der Küche kann der Einsatz von Mehrwegprodukten erhebliche Einsparungen bewirken:

  • Stelle Mehrwegkaffeebecher und Wasserflaschen bereit.
  • Biete deinen Mitarbeitenden Alternativen zu Einwegartikeln, wie wiederverwendbare Lunchboxen oder Besteck.
  • Reduziere Verpackungsmaterialien und fördere Sammelbestellungen, um Transportwege und Müll zu minimieren.

Selbst kleine Änderungen wie die Reduzierung von Einwegplastik oder die Einführung eines internen „Tauschsystems“ für nicht mehr benötigte Materialien (z. B. Ordner, Klammern) können einen spürbaren Unterschied machen.

Diese einfachen Schritte schonen Ressourcen und tragen direkt dazu bei, deinen CO2 Ausstoß zu reduzieren. Der Umstieg auf ein papierloses Büro ist eine bewährte und effektive Maßnahme, ohne Frage ist es gut, auf Papier zu verzichten.

Aber: Ist digital immer umweltfreundlicher?

Digitale Technologien sparen zwar Papier, verursachen jedoch durch Serverbetrieb und Datenübertragung CO₂-Emissionen. Daher ist es wichtig, auch digitale Prozesse umweltfreundlich zu gestalten:

  • Bereinige regelmäßig deine Cloud-Speicher und E-Mail-Postfächer, um unnötige Datenmengen zu vermeiden.
  • Nutze energieeffiziente Rechenzentren und setze auf Hosting-Anbieter, die auf erneuerbare Energien setzen.
  • Schalte Geräte, die nicht aktiv genutzt werden, vollständig aus – auch Server oder Netzwerkgeräte.

Energieeffizienz: Einfach und wirkungsvoll

Ein großer Anteil der CO2-Emissionen entsteht durch den Energieverbrauch im Büro oder im Home Office. Laut einer Studie des WWF aus 2022 verbraucht ein Mitarbeitender, der am Computer arbeitet, pro Tag so viel Strom wie 80 eingeschaltete Glühbirnen. Umgerechnet ist das so, als würde man mit dem Auto von Paris nach Athen fahren.

Das kann an stromfressenden Servern liegen, an Mailboxen, die mit Anhängen überfüllt sind, oder an Google-Suchen. Wie kannst du das verbessern? Indem du deine Mitarbeitenden schulst, in kleinen Schritten IT-Verantwortung zu übernehmen. Hier ein paar Beispiele:

  • Wenn du eine Webadresse kennst, gib sie direkt ein, anstatt sie über Google zu suchen.
  • Begrenze die Anzahl der Empfänger:innen und Anhänge in deinen E-Mails.

Größere noch effektivere Maßnahmen als Unternehmen sind:

  • Energie sparen: Schalte Geräte nach Feierabend vollständig aus, nutze Energiesparlampen und optimiere die Heizungssteuerung. Ersetze herkömmliche Glühbirnen durch LEDs. Diese verbrauchen bis zu 80 % weniger Energie und halten deutlich länger. Stelle sicher, dass Computer, Monitore und Drucker auf energiesparende Modi eingestellt sind.
  • Heizung und Kühlung: Senke die Raumtemperatur um ein bis zwei Grad oder optimiere die Heizzeiten mit intelligenten Thermostaten. Im Sommer helfen Jalousien oder Sonnenschutzfolien, die Kühlung zu reduzieren.
  • Größere Maßnahmen: Investiere in Solarpanels für das Bürogebäude oder wechsle zu einem Ökostromanbieter. Diese Maßnahmen haben oft eine schnelle Amortisation und reduzieren langfristig deine CO₂-Bilanz erheblich.

Eine weitere Möglichkeit, Energie zu sparen, ist die Einführung eines Energie-Monitorings. Mit IoT-Sensoren und smarter Gebäudetechnik kannst du Verbrauchsdaten in Echtzeit überwachen und Optimierungspotenziale identifizieren.

Diese Schritte sind nicht nur umweltfreundlich, sondern senken auch langfristig deine Betriebskosten.

Mobilität: CO₂-Emissionen im Fuhrpark reduzieren

Firmenfahrzeuge und Mobilität sind oft eine große Quelle von CO2-Emissionen. Glücklicherweise gibt es viele Möglichkeiten, den CO2-Ausstoß deines Fuhrparks zu reduzieren:

  • Elektrifizierung des Fuhrparks: Ersetze traditionelle Verbrenner schrittweise durch Elektrofahrzeuge. Mit dem Ausbau der Ladeinfrastruktur wird eine E-Flotte sie immer praktischer.
  • Carsharing und Fahrgemeinschaften: Hilf dabei die Anzahl der Fahrzeuge auf den Straßen zu reduzieren und fördere Mitfahrgelegenheiten. Ermutige Mitarbeitende, gemeinsam zu fahren, oder nutze Carsharing-Optionen für Dienstfahrten.
  • Öffentlicher Nahverkehr: Mit nachhaltige Alternativen wie dem Deutschlandticket oder Bike-Leasing, machst dein Unternehmen zusätzlich auch als Arbeitgeber attraktiver. Eine Win-win-Situation!

Zur Ergänzung kannst du einen Mobilitätsplan oder ein Mobilitäts-Tracking einführen, das Transparenz über die gefahrenen Kilometer und die entstehenden Emissionen schafft. Daraus lassen sich Ziele für die setzen oder Gamification der Mitarbeitenden fördern. Du brauchst Inspiration von anderen Firmen? In unserem Fokusartikel "Nachhaltige Mobilität für Firmen in Deutschland" erfährst du es.

Geschäftsreisen neu denken

Reisen sind ein weiterer CO2-Treiber, besonders wenn Flugreisen involviert sind. Doch durch bewusste Entscheidungen kannst du den CO2-Fußabdruck auf Reisen reduzieren:

  • Virtuelle Meetings statt Reisen: Video-Calls sind eine zeitsparende und emissionsfreie Alternative zu Geschäftsreisen. Tools wie Zoom oder MS Teams sind einfach zu integrieren. Überprüfe bei jeder Reise, ob Meetings wirklich vor Ort stattfinden müssen.
  • Bahnreisen statt Kurzflügen: Auf Strecken unter 800 km ist die Bahn oft schneller, günstiger und nachhaltiger. Wenn die Einsparung von Emissionen ein Unternehmensziel ist, dann verankere ein Verbot von Kurzstrecken-/Inlandsflügen in deiner Reiserichtlinie.
  • Reisebudgets mit Klimafokus: Setze interne Regelungen auf, die Reisen priorisieren, die CO2-arm sind, oder investiere in CO2-Kompensationsprojekte für unvermeidbare Reisen.

Du möchtest mehr erfahren? In unserem Fokus-Artikel zu wie man Geschäftsreisen nachhaltiger gestalten können bekommst du einen Deep Dive.

Also Bäume als Ausgleich? CO₂-Kompensation einfach erklärt

CO2-Emissionen lassen sich nicht immer komplett vermeiden – sei es durch Geschäftsreisen, die Produktion von Gütern oder andere Aktivitäten. Genau hier kommt die CO2-Kompensation ins Spiel: Emissionen, die du nicht eliminieren kannst, gleichst du durch Klimaprojekte aus. Aufforstung ist dabei immer das Bildlichste aller Kompensationsprojekte:

Denn Bäume spielen eine entscheidende Rolle im Klimaschutz. Durch Photosynthese nehmen sie CO₂ aus der Atmosphäre auf und speichern es langfristig. Ein einzelner Baum kann im Laufe seines Lebens mehrere Tonnen CO₂ binden. Aufforstungsprogramme sind daher eine effektive Maßnahme, um Treibhausgase zu reduzieren und gleichzeitig die Biodiversität zu fördern.

Wie kann dein Unternehmen dabei mitwirken?

Es gibt zahlreiche Organisationen, die Wiederaufforstungsprogramme weltweit durchführen. Indem dein Unternehmen in solche Projekte investiert, könnt ihr direkt zur Bindung von CO₂ beitragen.

Warum nicht mit deinem Team einen eigenen Beitrag leisten? Ein „Plant-a-Tree-Day“ ist nicht nur eine umweltfreundliche Maßnahme, sondern stärkt auch das Gemeinschaftsgefühl und ist eine sinnvolle Teambuilding-Aktivität.

Auch wenn Kompensation wichtig ist, darf sie nicht als Ersatz für die Reduktion von Emissionen gesehen werden. Ein klimafreundliches Unternehmen setzt auf eine Kombination aus Vermeidung, Reduzierung und Kompensation, um seinen Beitrag zum Klimaschutz zu maximieren. Denn der größte Erfolg liegt darin, Emissionen von vornherein zu verhindern.

Fazit: Nachhaltigkeit zahlt sich aus

CO2-Emissionen reduzieren als Unternehmen ist keine leichte Aufgabe, aber mit klaren Maßnahmen und einem langfristigen Plan machbar. Egal, ob du beim Energieverbrauch ansetzt, deinen Fuhrpark umstellst oder nachhaltige Geschäftsreisen förderst – jede Maßnahme zählt.

Für erste Schritte eignet sich die Optimierung der Mobilität, denn hier sind einfache Maßnahmen schnell umgesetzt. Bedenke: Der Verkehrssektor ist mit über 29 % der Emissionen für den größten Teil des europäischen CO2-Fußabdrucks verantwortlich. Um die CO2 Emissionen zu reduzieren als Unternehmen überlege also wie deine Mitarbeitenden unterwegs sind. Dank Home Office und Video-Calls können wir bereits heute unnötige Fahrten ins Büro vermeiden. Aber was ist mit all den notwendigen Fahrten, Kundenterminen oder Messen?

Auch Unternehmensmobilität lässt sich mit dem richtigen Mobilitätspartner nachhaltiger gestalten. Ride-Hailing-Apps wie FREENOW for Business können dir helfen, den CO₂-Fußabdruck deines Unternehmens zu tracken und gezielt zu optimieren. Mit der größten E-Flotte Europas sowie Carsharing- und Mikromobilitätslösungen bietet es flexible und nachhaltige Alternativen für die Unternehmensmobilität.

Indem du den CO2-Fußabdruck deines Unternehmens reduzierst, trägst du nicht nur zum Klimaschutz bei, sondern machst dein Unternehmen fit für die Zukunft.

Jetzt liegt es an dir: Es ist nicht wichtig, sofort perfekt zu sein – aber entscheidend ist, überhaupt anzufangen. Setze eine Maßnahme um, zum Beispiel im Bereich der Mobilität, und lass dich von den Ergebnissen inspirieren. Dein Weg zu einem nachhaltigeren Unternehmen beginnt mit dem ersten Schritt.

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