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Geschäftsreisen

Travel Risk Management: Gefahren erkennen und bannen

Nov 27, 2024
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Als Arbeitgeber müssen Unternehmen auf ihre Mitarbeitenden achten. Im Rahmen ihrer Fürsorgepflicht bewerten Unternehmen die Risiken für Geschäftsreisende. Neben der bloßen Bewertung, sollten sie diese Risiken so gut wie möglich verringern.

Eine Hilfe für das Reise-Risikomanagement für Unternehmen im kann das Standardwerk nach ISO 31030 Travel Risk Management (TRM) sein. Es nimmt Unternehmen an die Hand einen klaren und durchdachten Plan inklusive Risikoanalyse zu erstellen.

Dabei stellt sich aber die Frage: Wie viel Raum nimmt der straßengebundene Verkehr in deinem TRM-Plan ein?

Kürzlich hat FREENOW in Zusammenarbeit mit der Global Business Traveller Association (GBTA) eine Umfrage in vier Ländern durchgeführt. Daraus geht hervor, dass zwar die Mehrheit (85 %) der Unternehmen über einen Plan für das Travel Risk Management verfügt, aber nur rund die Hälfte (55 %) der entsprechenden Richtlinien „immer“ oder „oft“ den Straßenverkehr auf der letzten Meile berücksichtigt.

In diesem Artikel erfährst du, warum beim Risikomanagement für Geschäftsreisen die letzte Meile eine hohe Priorität verdient hat. Wir fassen dir auch die Key-Insights der 30 Seiten des ISO Travel Risk Management zusammen. Die Erkenntnisse aus ISO 31030 helfen dir durch effektive Änderungen im Geschäftsreise-Management die Sicherheit deiner Geschäftsreisenden zu priorisieren und gewährleisten.

Warum dein TRM-Plan den straßengebundenen Verkehr abdecken muss

Studien haben gezeigt, dass die letzte Meile statistisch gesehen der am wenigsten sichere Teil einer Geschäftsreise ist. Allerdings sind sich Geschäftsreisende dieser Risiken nicht immer bewusst, und nicht alle Sicherheitsrichtlinien für Geschäftsreisen berücksichtigen den Straßenverkehr ausreichend.

Die Mehrheit der von uns befragten Geschäftsreisenden hält Flug- und Bahnreisen für gefährlicher als den straßengebundenen Verkehr. In allen Ländern unserer Umfrage (Deutschland, Großbritannien, Irland und Spanien) gaben mehr als 90 % der Geschäftsreisenden an, mit den Maßnahmen ihres Unternehmens zur Gewährleistung der Sicherheit bei geschäftlichen Reisen zufrieden zu sein.

Die Befragung von Travel Managern zu ihren TRM-Plänen ergab jedoch ein anderes Bild.

Nur etwa die Hälfte (55 %) der Travel Manager gab an, dass die Sicherheitsrichtlinien ihres Unternehmens für Geschäftsreisen „immer“ oder „oft“ den straßengebundenen Verkehr abdecken.

Ein Travel Risk Management, bei das den Transport auf der letzten Meile inkludiert, ist tatsächlich die effektivste Risikomanagement-Strategie, die Unternehmen ergreifen können.

Wie du den Transport auf der letzten Meile in dein TRM integrierst

Berücksichtige die letzte Meile in deiner Risikoprofil-Analyse

Die Sicherheitsnorm ISO 31030 empfiehlt Unternehmen die Analyse ihres Risikoprofils. Und so überrascht es nicht, dass die meisten der von uns befragten Travel Manager (63 %) diese Analyse im Rahmen ihres TRM durchführen.

Allerdings sind Risiken im straßengebundenen Verkehr nur bei zwei von fünf Befragten (41 %) „immer“ oder „oft“ Teil dieser Analysen.

Und obwohl 79 % der Travel Manager angaben, dass Geschäftsreisen in ihrem Unternehmen vorab genehmigt werden müssen, trifft das nicht auf die letzte Meile zu. So verlangen 31 % von ihnen selten oder nie eine Genehmigung für den Transport auf der letzten Meile.

Lege bei Schulungen und Briefings den Schwerpunkt auf den straßengebundenen Verkehr

62 % der Befragten gaben an, dass ihr Unternehmen regelmäßig Sicherheitsschulungen für Geschäftsreisende durchführt. Doch nur 35 % dieser Schulungen decken nur manchmal, selten oder nie den straßengebundenen Verkehr ab.

Die GBTA-Daten zeigen auch, dass weniger als die Hälfte (48 %) der Reiseprogramme mit Maßnahmen zur Reaktion auf Zwischenfälle ein Szenario für den Transport auf der letzten Meile beinhalten – obwohl diese hier statistisch gesehen am häufigsten auftreten.

Die Berücksichtigung des Transports auf der letzten Meile ist ein wichtiger praktischer Schritt, mit dem du deinen TRM-Plan besser auf die tatsächlichen Gegebenheiten von Geschäftsreisen abstimmen kannst.

Entwickle geeignete Richtlinien für die Buchung von Verkehrsmitteln

Die Definition klarer Richtlinien und Regeln für die Buchung von Mobilität auf der letzten Meile einer Geschäftsreise ist ein hervorragendes Mittel, um die Sicherheit deiner Reisenden zu gewährleisten.

So kann eine Sicherheits-Reiserichtlinie (corporate travel safety policy) beispielsweise vorschreiben, dass Fahrten über bestimmte offizielle Kanäle des Unternehmens zu buchen und/oder Taxis gegenüber Mietwagen oder Ride-Hailing-Anbietern zu bevorzugen sind. Übrigens, in der Umfrage nannten Travel Manager Taxis als sicherste Option für den straßengebundenen Transport. Nur die firmeneigene Flotte wird als sicherer eingestuft. Doch diese steht auf Geschäftsreisen am Zielort häufig nicht zur Verfügung.

Weniger als die Hälfte der Reiseprogramme (43 %) schreiben „immer“ oder „oft“ die Buchung von geschäftlichen Fahrten über bestimmte Kanäle vor.

Verfolge die Fahrten auf der letzten Meile mit Echtzeit-Tracking

Wenn Daten über Fahrten auf der letzten Meile fehlen, kann es schwierig sein, der Nutzung unsicherer Verkehrsmittel entgegenzuwirken oder Mitarbeitende bei Notfällen zu lokalisieren.

Einige Technologie-Plattformen für Taxis und Ride Hailing ermöglichen es Unternehmen, die Fahrten ihrer Beschäftigten zu verfolgen. Mithilfe von Berichten können sie Reisemuster analysieren und potenzielle Sicherheitsprobleme erkennen.

In unserer Umfrage gab nur ein Viertel der Travel Manager (24 %) an, dass ihr Unternehmen Geschäftsreisende „immer“ oder „oft“ anhand von Daten der letzten Meile verfolgen kann.

Wenn dein TRM-Plan die Buchung geschäftlicher Fahrten bei Anbietern vorschreibt, mit denen das Unternehmen offizielle Geschäftsbeziehungen unterhält, sind deine Mitarbeitenden besser geschützt und du erhältst gleichzeitig wertvolle Daten, um die Risiken weiter zu reduzieren.

Fazit zu Travel Risk Management auf Geschäftsreisen:

Ein effektives Travel Risk Management, unterstützt durch die Richtlinien der ISO 31030, bietet Unternehmen eine klare Grundlage, um Reisesicherheit systematisch zu verbessern.

Dabei wird jedoch oft die letzte Meile, also der abschließende Abschnitt einer Reise, übersehen – obwohl hier häufig die größten Risiken lauern. Unternehmen sollten dieser Phase besondere Aufmerksamkeit schenken, sei es durch die Auswahl sicherer Transportmittel, die Bewertung lokaler Risiken oder klare Vorgaben für Mitarbeitende.

Nur mit einem ganzheitlichen Ansatz, der auch die letzte Meile umfasst, können Unternehmen ihrer Fürsorgepflicht umfassend gerecht werden und die Sicherheit ihrer reisenden Mitarbeitenden gewährleisten.

Im Artikel haben wir nur einige der Erkenntnisse aus dem Whitepaper mit der GBTA vorgestellt. Weitere wertvolle Tipps erfährst du in der kostenlosen Voll-Version.

Du bist neugierig geworden und möchtest wissen, wie genau FREENOW deinem Unternehmen helfen kann mehr Sicherheit auf der letzten Meile für deine Mitarbeitenden zu erzeugen und gleichzeitig Prozesse effizienter zu gestalten? Nimm Kontakt zu uns auf und erfahre, wie FREENOW dein Unternehmen als Partner für Geschäftsreise-Software unterstützen kann.

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