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Geschäftsreisen

Sicherheit auf Geschäftsreisen: Auch die letzte Meile zählt

Nov 27, 2024
Helm tragen beim Roller fahren erhöht Sicherheit auf Geschäftsreisen
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Im Alltag fahren wir oft kurze Strecken mit dem Auto, Taxi oder Bus. Dabei denken die meisten von uns nicht ernsthaft über die Sicherheit dieser Verkehrsmittel nach. Das gilt besonders für die „letzte Meile“. Auch wenn wir uns im Fahrzeug anschnallen, denken wir nicht aktiv über Sicherheit nach.

Fakt ist, dass der Straßenverkehr statistisch der unsicherste Teil einer Geschäftsreise ist. Er bringt Risiken mit, die viele Reisende übersehen.

Kürzlich haben FREENOW und die Global Business Traveller Association (GBTA) eine Umfrage unter Geschäftsreisenden durchgeführt. In den vier befragten Ländern (Deutschland, Großbritannien, Irland und Spanien) zeigte sich, dass auf der letzten Meile Mobilität sicherer eingeschätzt wird, als sie tatsächlich ist.

In diesem Artikel zeigen wir dir, was es mit dieser verzerrten Wahrnehmung auf sich hat, warum das wichtig ist und wie du die Risiken deiner Mitarbeitenden beim Bodentransport im Rahmen deiner Fürsorgepflicht als Arbeitgeber verringern kannst.

Wahrnehmung der Sicherheit beim Transport auf der letzten Meile

Die Mehrheit der von uns befragten Geschäftsreisenden hält Flug- und Bahnreisen für gefährlicher als straßengebundene Verkehrsmittel. Diese Fehleinschätzung kann dazu führen, dass deine Mitarbeitenden ihre Sicherheit auf Geschäftsreisen nicht ernst genug nehmen.

Psychologisch gesehen fallen wir einem sogenannten Familiarity Bias zum Opfer. Dieser beschreibt die Tendenz, vertraute Dinge als sicherer einzuschätzen, als sie tatsächlich sind. Der Denkfehler, dass wir Risiken im Straßenverkehr unterschätzen, kommt daher, dass wir jeden Tag unterwegs sind. Da passiert uns in der Regel nichts.

Die Travel Manager und Reiseverantwortliche in Unternehmen wissen, dass Sicherheitsrisiken ein großes Problem sind. 56 % der Befragten nannten diese Risiken als eine der größten Herausforderungen. 30 % sahen sie sogar als die größte Herausforderung bei der urbanen Mobilität ihrer Mitarbeitenden.

Europäischen Straßen gehören der Statistik nach mit sieben Toten auf 100.000 Einwohner*innen im Jahr zu den sichersten der Welt. Doch das allein reicht wohl kaum aus, um deine Beschäftigten unterwegs zu schützen.

Tatsächlich kann der Landverkehr mit einem höheren Risiko verbunden sein, unabhängig davon, ob sie nur im Nachbarland oder in Südost-Asien unterwegs sind. Wenn das Familiarity Bias der Reisenden, das von der Sicherheit ihres Heimatlandes geprägt ist, nicht überkommen wird, droht Gefahr. Zum Beispiel spät in der Nacht oder bei starkem Verkehr zu Fuß, mit dem Rad oder einem E-Scooter unterwegs sind.

Diese Art der städtischen Mobilität unterscheidet sich je nach Stadt und außerhalb von Europas würden manche Locals wohl das Adjektiv "lebensmüde" verwenden. Denn die Straßenverhältnisse, Verkehrsregeln und das Fahrverhalten oft anders. Das führt zu einem anderen Risikoprofil.

Die häufigsten Risiken für Geschäftsreisende:

  • Unkenntnis besonderer Verkehrsregeln und Gepflogenheiten vor Ort
  • Müdigkeit am Steuer zu später Stunde
  • Allgemein mangelndes Risikobewusstsein
  • Nutzung unregulierter Taxi- oder Ride-Hailing-Dienste

Die Routine die wir im Straßenverkehr haben, schafft also ein trügerisches Gefühl der Sicherheit. Dabei zählen Verkehrsunfälle weltweit zu den häufigsten Todesursachen.

Nichtsdestotrotz sind gut darin Risiken wie Ablenkung, Müdigkeit oder unvorhersehbares Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer*innen zu übersehen. Unsere guten Erfahrungen des Alltags machen uns naiv. Das muss Reiseverantwortlichen in Unternehmen bewusst sein, damit sie ihren Teil dazu beitragen können die Risiken weiter zu minimieren.

Risiko minimieren beim Transport auf der letzten Meile

Um die Risiken beim Last-Mile-Transports zu verringern, braucht es Verantwortungsbewusstsein auf beiden Seiten:

Als Arbeitgeber müssen die Unternehmen ein proaktives Risikomanagement sicherstellen. Aber auch die Reisenden selbst sollten sich um optimale Sicherheit auf Geschäftsreisen ins Ausland bemühen.

Hier einige wirksame Maßnahmen für sichere Geschäftsreisen:

  • Mehr Fokus auf den Straßenverkehr in deinem Travel Risk Management (TRM): Briefings für deine Beschäftigten vor Reisen in Hochrisikogebiete sollten ein wichtiger Teil deiner TRM-Strategie sein. Dabei wird die letzte Meile jedoch oft vernachlässigt. 31 % der von uns befragten Travel Manager gaben an, dass der straßengebundene Transport nicht Teil dieser Briefings ist. Nun, da du weißt, welche Risiken drohen - kann die Berücksichtigung der letzten Meile bei TRM-Briefings die Sicherheit deiner Beschäftigten deutlich erhöhen.
  • Berücksichtigung der letzten Meile bei Risikobewertungen: 82 % der von uns befragten Travel Manager gaben an, dass ihr Unternehmen vor Reisen in Hochrisikogebiete Risikobewertungen durchführt; 72 % der Unternehmen verlangen für einige/alle Reisen entsprechende Genehmigungen. Interessant ist aber, dass straßengebundene Verkehrsmittel bei diesen Genehmigungsverfahren trotzdem nicht immer berücksichtigt werden.
  • Sensibilisierung und Schulung deiner Mitarbeitenden: Deine Mitarbeitenden müssen sich zwar auch selbst für die eigene Sicherheit auf Geschäftsreisen im Ausland einsetzen. Doch dein Unternehmen hat eine Fürsorgepflicht und sollte deshalb sensibilisieren und aufklären. Drei von fünf Reiseprogramme (62 %) sehen regelmäßige Schulungen für Geschäftsreisende vor. Allerdings wird der straßengebundene Transport nur bei etwas mehr als der Hälfte dieser Programme (56 %) „immer“ oder „oft“ berücksichtigt.
  • Partnerschaft mit einem zuverlässigen Mobilitätsanbieter: Die Zusammenarbeit mit einem regulierten Taxidienst über Mobilitätsplattformen wie FREENOW bietet eine sichere Alternative zu Mietwagen – insbesondere wenn Mitarbeitende müde sind oder keine Ortskenntnis haben. Mehr als die Hälfte (52 %) der Travel Manager gaben in unserer Umfrage an, dass Taxis die sicherste Option für die geschäftlichen Fahrten ihrer Mitarbeitenden auf der letzten Meile sind.

Fazit zu Sicherheit auf Geschäftsreisen

Sicherheit auf Geschäftsreisen sollte für jedes Unternehmen oberste Priorität haben – auch auf der letzten Meile. Dieser oft unterschätzte Abschnitt birgt viele Risiken, die du als Arbeitgeber*in im Rahmen deiner Fürsorgepflicht nicht ignorieren solltest. Indem du sichere Transportoptionen bereitstellst und Mitarbeitende für potenzielle Gefahren sensibilisierst, kannst du dazu beitragen, ihre Sicherheit zu gewährleisten und ein verantwortungsvolles Reisemanagement sicherzustellen.

Im Artikel haben wir nur einige der Erkenntnisse aus dem Whitepaper mit der GBTA vorgestellt. Weitere wertvolle Tipps erfährst du in der kostenlosen Voll-Version.

Du bist neugierig geworden und möchtest wissen, wie genau FREENOW deinem Unternehmen helfen kann mehr Sicherheit auf der letzten Meile für deine Mitarbeitenden zu erzeugen und gleichzeitig Prozesse effizienter zu gestalten? Nimm Kontakt zu uns auf.

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